Ein ereignisreicher Tag

7. August 2014

Nach dem etwas ruhigeren Tag gestern begann der heutige wieder etwas früher. So brachte uns unser Bus nach dem Frühstück bereits um 8.10 Uhr zu den Domitilla Katakomben, dem größten antiken Gräbersystem in Rom. Dort angekommen feierten wir zunächst eine Hl. Messe in einer kleinen Kapelle, die zur Zeit der Römer noch oberirdisch war. Im Anschluß an den Gottesdienst, nach einer kleinen Einführung in der Kapelle, wurden wir durch die Katakomben geführt. Unser sonst hervorragend funktionierenden Headsets kammen im unterirdischen Katakombenlabyrinth doch an ihre Grenzen; die Mauern waren wohl einfach zu dick ;-)

Nach einem Bustransfer zum Gianicolo bekamen wir dort unser Mittagessen (im Preis für die Wallfahrt inbegriffen). Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zum Petersplatz. Dort kamen wir auch wieder in den vollen Genus der Funktionalität unsere Headsets und diese erwiesen sich abermals als äußerst praktisch, um die Gruppe in der Menge zu koordinieren. Dabei profitierten wir auch wieder von der Kompetenz unseres Pfarres bei einer kleinen Führung am Petersplatz und im Petersdom. Anschließend konnten wir den Petersdom auf eigene Faust erkunden oder in Kleingruppen den Vatikan oder Rom unsicher machen. An diesem Nachmittag hatten wir auch ungewöhnlich viel Zeit dazu.

Am Abend trafen wir uns wieder auf dem Petersplatz, um gemeinsam mit 60 Leuten ein Restaurant zu stürmen. Wir waren natürlich vorangemeldet und so kam unser Abendessen – wir hatten die Wahl zwischen Pizza und Pasta – zügig auf den Tisch. Daraufhin ging es abermals zurück zum Petersplatz, auf dem wir einen gemeinsamen Abendimpuls feiert wollten. Doch der eigentliche Höhepunkt des Tages sollte noch auf uns warten: Unser Impuls hatte noch gar nicht richtig begonnen, da sprang Pfarrer Ret plötzlich auf – einige glaubten zunächst es handle sich um einen Notfall und er möchte Erste Hilfe leisten, doch tatsächlich hat er unseren neuen Erzbischof Stephan Burger erspäht – und kurze Zeit später stand der Bischof mitten unter uns…
Was am Ende daraus wurde ist in einem weiteren Blogeintrag zu lesen.

Nach diesem aufregenden und vor allem überraschenden Abend machten wir uns wiederum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Rückweg zum Hotel, dabei war die Stimmung verständlicher Weise entsprechend gut. In der Metro trafen einige von uns dann noch Johannes M. Roth, den Urheber des Mottoliedes der diesjährigen Wallfahrt (“Ich bin frei”), der nicht nur gerne in die Stimmungslieder mit einstimmte, sondern auch seine Autogrammkarten verteilte…

Nach der über eineinhalbstündigen Fahrt, sind wir dann endlich am Hotel angekommen und die meisten konnten nach einem weiteren sehr ereignisreichen Tag sehr, sehr gut schlafen.

Samuel Kunz

Bilder von Christian Müller, Lukas Münch, Sophia Reiser, Patrick Vogel und Samuel Kunz